Künstlerin Ju Schnee möchte mit ihrer digitalen Installation Neugier wecken

Künstlerin Ju Schnee möchte mit ihrer digitalen Installation Neugier wecken 1920 1245 Verena Liebeck
#behind­the­s­cenes

Künstlerin Ju Schnee möchte mit ihrer digitalen Installation Neugier wecken

11. März 2022

© Sandro Jäger

In Koope­ration mit der MeetFrida Foundation wird der Alte Wall die nächsten Wochen einmal mehr zum Boulevard für Contem­porary Art.

Liebe Ju Schnee, wann wussten Sie, dass Sie künst­le­risch arbeiten wollten?
Ju Schnee: Tatsächlich wollte ich immer schon Künst­lerin werden, den endgül­tigen Entschluss habe ich jedoch Ende 2019 getroffen, als ich den Mietvertrag für mein eigenes Studio unter­schrieben habe.

Was wollten Sie als Kind werden?
Künstlerin 😉

Was war der beste Rat, den Sie je von jemanden für Ihre Kunst­laufbahn bekommen haben?
JS: Gute Ideen schnell verwirk­lichen und der Öffent­lichkeit zeigen, bevor es jemand anderes tut.

Sie arbeiten inter­dis­zi­plinär: In welchem Moment entscheiden Sie, wie Sie eine Idee umsetzen?
JS: Das steht meistens schon vor der Idee fest. Ich weiß vorab, ob ich eine Skulptur, eine Leinwand oder digitale Kunst gestalten werde und erst danach feile ich an der Idee. Aller­dings entstehen aus diesen Ideen (z.B. auf der Leinwand) wieder weitere Ideen, die dann zu weiteren Werken wie zum Beispiel einer Skulptur führen (wie z.B. bei meinem Werk „Exhale“, das dann noch zu „INHALE“ und „HOLD“ geführt hat.)

Wer oder was inspi­riert Sie?
JS: Das Leben und die Menschen. Die Probleme und Sorgen der Menschen, die Emotionen. Die Ups und Downs. Das soziale Miteinander.

Sie haben auch schon mit Werbe­agen­turen gearbeitet. Was konnten Sie durch die Zusam­men­arbeit mitnehmen?
JS: Dass ich lieber meine eigene Chefin bin und meine Ideen nicht an kommer­zielle Brands anpassen will 😉

Was wäre für Sie die größte Anerkennung als Künstlerin?
JS: Eine physi­ka­lische, überdi­men­sional große Skulptur im öffent­lichen Raum schaffen zu dürfen.

Was soll beim Betrachten Ihrer Kunst hängenbleiben?
JS: Neugierde

Fun-Facts zu Ju Schnee:

Wenn Sie einen Kunst­schaf­fenden treffen könnten, der oder die schon gestorben ist, wer wäre das?
JS: Jean-Michel Basquiat zu seiner Zeit, um mit ihm die Tage in New York zu verbringen.

Welches Kunstwerk/Bild faszi­niert Sie schon lange?
JS: „La trahison des images“ von René Magritte. Seitdem ich das erste Mal im Gymnasium darüber erfahren hatte, fand ich die Geschichte und die Aussage so spannend und treffend, dass mich das Bild bis heute verfolgt.

Was tun Sie, wenn Ihnen so gar nichts einfallen will, um Ihre Kreati­vität zu stimulieren?
JS: Zeit in der Natur verbringen.