Mit Blumen die Welt ein Stück schöner machen

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#behind­the­s­cenes

Mit Blumen die Welt ein Stück schöner machen

31. August 2021

Mit großer Kreati­vität und spekta­ku­lären Blumen-Arran­ge­ments begeistert Julia Wendt mit ihrem Team die Menschen in Hamburg und sorgt immer wieder am Alten Wall für magische Momente.

In einem Eppen­dorfer Hinterhof stößt man auf einen der schönsten Arbeits­plätze der Hanse­stadt. Üppige Blumen­kübel, unzählige Sträucher in allen erdenk­lichen Farben, Dekoma­terial, filigrane Vasen und Kerzen­leuchter beherr­schen das Atelier von Julia Wendt. Seit 15 Jahren sorgt die quirlige Kreative mit ihrem Team für die schönsten Blumen-Arran­ge­ments in Hamburger Hotels, Restau­rants, auf Hochzeiten und anderen Feiern. Ihre Handschrift hinter­lässt sie seit letztem Jahr auch am Alten Wall. Die überra­schenden und hochwer­tigen Kränze in der Bucerius-Passage sowie die Bogen-Arran­ge­ments auf der Marion-Gräfin-Dönhoff-Brücke sorgen immer wieder für viele Ah- und Oh-Momente - und unzählige Fotos auf Instagram. Ihr optimis­ti­scher Flower-Power-Bogen während der Hamburger Pride Week gehörte zu den belieb­testen Foto-Sujets der letzten Wochen auf Social Media. Ihre Arbeit verzaubert im wahrsten Sinne des Wortes die Menschen.

Hollän­dische Leich­tigkeit und große Intuition prägen ihren Stil

„Blumen sind für mich der schönste Schmuck. Denn mit ihnen kann man die Stimmung der Gesell­schaft heben. Blumen machen einfach glücklich,“ erzählt Julia Wendt mit großem Strahlen in ihren Augen. Dass sie ihre Passion zum Beruf machte, verdankt sie ein bisschen ihrer hollän­di­schen Mutter. Als Schau­ge­wer­be­ge­stal­terin arbeitete Julia Wendt zunächst in der Requisite im Hamburger Thalia-Theater. Dann bewarb sie sich bei Marc Woltering, einer Floristen-Ikone in Utrecht. Bei ihm lernte sie mit offenem Herzen und leichter Hand, wie man große Events und VIP-Veran­stal­tungen auf einzig­artige Art dekoriert. Zwei Jahre blieb sie, dann kehrte sie der Liebe wegen nach Hamburg zurück. Zum Glück für die Hansestadt.

Nachdem sie zunächst ein Praktikum bei einem Hamburger Floristen machte, merkte sie schnell, dass sie anders tickte. „Der Stil von Blumen­ar­ran­ge­ments in Deutschland ist oft steif. In Holland geht man leben­diger und wilder mit Blumen um.“ Also gründete sie kurzerhand im Keller ihres Vaters 2004 ihr eigenes Unter­nehmen. Mit einer selbst­ge­machten Mappe marschierte sie damals zum Luxus­hotel Louis Jacob und wurde prompt engagiert. Seitdem eilt sie von Event zu Event und vor allem von Hochzeit zu Hochzeit. Darüber hinaus kompo­niert sie Blumen-Arran­ge­ments für Hotels, Restaurant und richtet Wohnungen ein, die verkauft werden sollen. Ihre größte Stärke: eine „unglaub­liche Intuition und Leiden­schaft“ wie eine Mitar­bei­terin von ihr verrät.

Blumen und Pflanzen haben im öffent­lichen Raum viel Potenzial

Am Alten Wall entdeckte sie ein neues Stecken­pferd für sich: Blumen­schmuck im öffent­lichen Raum. Ihre Dekora­tionen in der Passage und auf der kleinen Fußgän­ger­brücke zwischen Altem und Neuem Wall begeistern alle – Gäste von außerhalb ebenso wie Menschen aus Hamburg. Keiner geht ohne ein Lächeln an Julia Wendts Arbeit vorbei.

„Bei Blumen bekommt man sofort Feedback. Ich liebe es, wenn die Menschen stehen­bleiben und man ins Quatschen über die eigene Arbeit kommt. Es ist so ein Privileg, meine Leiden­schaft leben zu dürfen“, reflek­tiert die Hamburgerin.

Am Alten Wall gefällt ihr besonders die Heraus­for­de­rungen, in einem öffent­lichen Raum zu insze­nieren. Dabei geht es nicht darum, was „in“ ist, sondern was zur Location und dem Kunden passt. Ihren Blumen­bogen in Regen­bo­gen­farben zur Pride Week hat sie vorher mit ihren Kindern getuscht. So wurde sozusagen ein eigener Traum wahr, diese Vision reali­sieren zu dürfen. „Es ist ein großes Geschenk, dass ich am Alten Wall so viel freie Hand habe. Je freier ich arbeiten kann, desto besser bin ich.“

Auch wenn schon viele Wünsche in den Jahren ihrer Tätigkeit in Erfüllung gingen. Einen hat sie noch: „Es wäre ein Traum von mir, solche Blumen­bögen wie am Alten Wall in ganz Europa arran­gieren zu dürfen.

Man stelle sich vor: Europa vereint im Blumen­rausch. Ein Strahlen ginge um die Welt.

Weitere Infos: https://juliawendt.com/