Designerin Mechthild Domeyer-Breuer lässt in der Galerie von Anthropologie Blumen sprechen

Designerin Mechthild Domeyer-Breuer lässt in der Galerie von Anthropologie Blumen sprechen 1370 1920 Verena Liebeck
#behind­the­s­cenes

Designerin Mechthild Domeyer-Breuer lässt in der Galerie von Anthropologie Blumen sprechen

02. Mai 2023

Bis zum 24. Juni 2023 präsen­tiert die Designerin im Erdge­schoss der Modemarke am Alten Wall wunder­schöne Blumen­bilder, Blumen­ge­stecke und handge­fer­tigte Karten. 

Wer die kleine Galerie im Erdge­schoss des tollen Anthro­po­logie Shops am Alten Wall betritt, wird sofort verzaubert. An den Wänden hängen wunder­schöne Bilder, die kunstvoll arran­gierte Blumen zeigen. Daneben sind selbst gemachte Trocken-Blumen­kränze zu entdecken und Karten mit Blumendeko aus selbst­ge­machtem Papier. Hinter dieser Oase der Schönheit steckt Mechthild Domeyer-Breuer. Die studierte Kommu­ni­ka­ti­ons­de­si­gnerin ergriff ihre Chance, als sie vor wenigen Monaten mit einer Teamlei­terin des Ladens ins Gespräch kam. Damals hatte Anthro­po­logie die kleine Galerie gerade frisch eröffnet, die jungen Design-Talenten, Künstler und Künst­le­rinnen aus Hamburg in wechselnden Ausstel­lungen die Chance geben will, sich zu präsentieren.

Designerin Mechthild Domeyer-Breuer.

Menschen schätzen ihre handwerk­lichen Blumenarbeiten

„Der Alte Wall ist super. Und ich mag diesen Ort bei Anthro­po­logie, man kann sich entspannen. Die Kunden sind freundlich und das Bucerius Kunst Forum zieht viele Kunst­in­ter­es­sierte an“, erzählt die sympa­thische Designerin. In der kleinen Galerie erlebt sie die unmit­tel­baren Reaktionen auf ihre Blumen­kunst. „Es ist toll zu erleben, wie viele Menschen den Wert von Handarbeit erkennen und schätzen.“ Zu ihrem Storytelling mit Blumen kam sie vor ungefähr drei Jahren. Fotogra­fiert hatte sie schon vorher, meist Motive, die ihr auf den Wegen, die sie entlangkam, ins Auge fielen. Blumen mochte sie schon immer. Und so lag der Schritt nahe, Blumen kunstvoll zu drapieren und zu fotogra­fieren. Dabei experi­men­tiert sie gerne mit Licht. „Es ist faszi­nierend, wie Licht unter­schied­liche Stimmungen erzeugen kann.“ Die Blumen arran­giert sie selbst, genauso wie die wunder­schönen Blumen­kränze, die von ihr selbst gesteckt wurden. Das Papier für ihre kunst­vollen Karten ist handge­schöpft – natürlich auch von ihr selbst. Für ihre Vernissage zur Eröffnung ihrer Ausstellung lud sie Kunden und Kundinnen ein, mit ihr zusammen Blumen­kränze zu stecken. Dafür konnten sich übrigens nicht nur Frauen, sondern auch Männer begeistern. Der Sinn für Schönes kennt also keine Grenzen.

Auch wenn in der Galerie Kränze aus Trocken­blumen präsen­tiert werden: Die Designerin arbeitet durchaus gerne mit frischen Blumen. Dabei sammelt sie auch mal Zweige und Gräser vom Wegesrand. Welche Farben, Formen, und Struk­turen sie dabei kombi­niert, ist intuitiv und spontan. Ihre Insta-Community zeigt sich begeistert von ihren Arbeiten. Und im Anthro­po­logie Shop hilft ihr der niedrig­schwellige Kontakt, mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Immer wieder beobachtet man, wie Besuchende neugierig ihre Nase in den Galerie-Raum stecken.

Design­profi mit Gespür für das Wesentliche

Dass sie ein Gespür dafür hat, was Menschen mögen, kommt dabei nicht von ungefähr. Mechthild Domeyer-Breuer hat in Lübeck Kommu­ni­ka­ti­ons­design studiert und danach in verschie­denen Werbe­agen­turen gearbeitet, bevor sie sich selbst­ständig gemacht hat. Unter ihrem Label Mathilda-Design (Mathilda ist die franzö­sische Form von Mechthild) entwirft sie alles – von Logos über Geschäfts­aus­stat­tungen, Kampagnen, Broschüren, Flyer, Websites bis hin zu Postkarten und Einla­dungen. Vorher setzt sie sich für ihre Kunden aber genau mit deren Zielen ausein­ander. „Entscheidend ist, genau zu verstehen, worum es Kunden:innen geht und was er bzw. sie braucht und wohin er oder sie möchte. Danach suchen wir die bestmög­liche Idee und umsetzbare Maßnahmen. Dieser Teil des Arbeits­pro­zesses ist die Grundlage für eine gute Zusam­men­arbeit, um den definierten Erfolg zu erzielen.“ Ihre Kundschaft – vom Einzel­un­ter­nehmen bis zum Dax-Konzern – weiß ihre Hartnä­ckigkeit zu schätzen. Ein beson­deres Stecken­pferd von ihr ist dabei das Thema Employer Branding, in Zeiten von Fachper­so­nal­mangel wichtiger denn je. „Ich finde Employer Branding so spannend, weil man die Marke auf anderer Ebene erlebbar und inter­essant macht“. Auch mit techni­schen Fragen, die für die Umsetzung der kreativen Arbeit unerlässlich sind, kennt sich die Designerin bestens aus, was für eine Kreative nicht unbedingt selbst­ver­ständlich ist.

Im Moment arbeitet sie vor allem vor den Laden­er­öff­nungs­zeiten an ihren Design­pro­jekten. Noch bis Ende Juni sind ihre Arbeiten in der Galerie von Anthro­po­logie zu bewundern und natürlich käuflich zu erwerben. Und wer das Glück hat auf Mechthild Domeyer-Breuer persönlich zu treffen, kommt mit einer begeis­te­rungs­fä­higen und einfalls­reichen Person und Designerin ins Gespräch. Wir jeden­falls verließen gut gelaunt die Galerie und kommen bestimmt wieder.

Tipp fürs Nikolaiviertel:

Mechthild Domeyer-Breuer findet „total cool, was gerade am Großen Burstah entsteht. So viel Neues, höhere Häuser, es wirkt wie eine Großstadt. Es ist eine tolle Aufbruchstimmung.“

PS: Am Großen Burstah befindet sich auch der Shop von Werte Freunde, den wir hier schon vorge­stellt haben.

Weitere Infos zu Mechthild Domeyer-Breuer:

www.mathilda-design.de

Instagram: @domeyerbreuer