Company mit Herz: UNIQLO spendet weltweit eine Million Kleidungsstücke
Ende 2024 verkündete das globale Bekleidungsunternehmen UNIQLO die neue Initiative „The Heart of LifeWear“, um weltweit HEATTECH- und AIRism-Kleidung an Flüchtlinge und Menschen in Not weiterzugeben.
Weltweit gibt es mehr als 120 Millionen Flüchtlinge und Binnenvertriebene – also Menschen, die innerhalb ihrer Landesgrenzen ihre Heimat verlassen mussten. Darüber hinaus wächst die Zahl derjenigen, die unter schwierigen Bedingungen leben. Mit der Ende 2024 gestarteten Initiative „The Heart of LifeWear“ will UNIQLO dazu beitragen, das Leben dieser betroffenen Menschen, insbesondere Kindern in Not und Opfern von Naturkatastrophen, ein wenig zu erleichtern. So möchte UNIQLO ganz bewusst einen Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Bei der Ankündigung der Initiative sagte Koji Yanai, Senior Group Executive Officer bei Fast Retailing Co. Ltd., der Muttergesellschaft von UNIQLO:
„Jeden Tag gibt es überall auf der Welt Menschen, deren Situation sich plötzlich und unabhängig von ihren Absichten oder ihrem Willen ändert – aufgrund von Konflikten, Verfolgung oder Naturkatastrophen. Niemand möchte Flüchtling werden oder sich plötzlich in einer prekären Situation wiederfinden.“
Gespendet werden HEATTECH-Thermokleidung sowie die atmungsaktive und leichte AIRism-Bekleidung – je nach Klima der Empfängerregion. In Deutschland werden ca. 10.000 HEATTECH-Kleidungsstücke an drei Hilfsorganisationen gegeben: Hanseatic Help in Hamburg, die Caritas in Düsseldorf und die Berliner Stadtmission.

Fast Retailing arbeitet seit 2006 mit dem UN-Flüchtlingswerk (UNHCR) zusammen, um Flüchtlinge und Vertriebene weltweit mit Kleidung zu versorgen, und hat die Unterstützung von Flüchtlingen zu einem wichtigen Bestandteil seines Nachhaltigkeitsprogramms gemacht. Im Jahr 2011 ging Fast Retailing als erstes asiatisches Unternehmen eine globale Partnerschaft mit dem UNHCR ein, um einen umfassenderen Beitrag zur Lösung der Flüchtlingskrise zu leisten. Neben dem Versand von Altkleidern – gesammelt im Rahmen der Produktrecycling-Initiative – an Flüchtlingslager bietet Fast Retailing eine breite Palette an Hilfsmaßnahmen an, darunter Programme zur Förderung der Selbstständigkeit von Flüchtlingen, die Beschäftigung von Geflüchteten in UNIQLO-Geschäften und die Durchführung von Aufklärungskampagnen.

Interview mit Michelle Kronbergs, Head of Marketing & PR Germany:
Die Mutter-Company von UNIQLO arbeitet schon seit 2006 mit dem UN-Flüchtlingswerk zusammen und hat bereits in der Vergangenheit Kleidung gespendet. Was addiert die Initiative „The Heart of LifeWear“ noch dazu?
Michelle Kronbergs: Die Heart of LifeWear-Initiative ist für UNIQLO und den Mutterkonzern ein weiterer Schritt, um durch LifeWear einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. UNIQLO hat 2024 sein 40-jähriges Jubiläum gefeiert. In diesem Zuge ist die Spendeninitiative entstanden – es ist UNIQLO wichtig, etwas zurückzugeben und Menschen weltweit mit funktionaler und qualitativ hochwertiger Kleidung zu unterstützen.
Nach welchen Kriterien wurden die Hilfsorganisationen in Deutschland ausgewählt?
Michelle Kronbergs: In Deutschland haben wir langjährige Partnerschaften mit Hilfsorganisationen, mit denen wir eng zusammenarbeiten und die wir regelmäßig mit Kleidungsspenden, personeller oder finanzieller Hilfe unterstützen. Mit der Berliner Stadtmission arbeiten wir beispielsweise seit 2015 zusammen, mit Hanseatic Help seit 2020, als wir unseren UNIQLO Store in Hamburg eröffnet haben. Unser Ziel ist es, Hilfe möglichst lokal anzubieten – in Städten und Regionen, in denen wir Geschäfte betreiben, möchten wir Partnerorganisationen finden, mit denen wir gemeinsam durch Kleiderspenden oder andere Unterstützungsmaßnahmen helfen können.
Welche Rolle spielen die Markenbotschafter bei der Initiative?
Michelle Kronbergs: UNIQLOs globale Markenbotschafter unterstützen die Heart of LifeWear-Initiative und sind bei einigen Spendenaktionen persönlich involviert. Skateboard-Olympionike Ayumu Hirano war beispielsweise an einer HEATTECH-Spende an Kinder eines Waisenhauses in der Präfektur Niigata, aus der er stammt, beteiligt. Rollstuhltennisprofi Gordon Reid unterstützte Ende Januar eine HEATTECH-Spendenaktion in London, und Tennislegende Roger Federer begleitete Ende Februar eine Spendenaktion in Paris.
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