Exklusiver Interior Style auf drei Stockwerken: Ulrich Stein Einrichtungen kreiert am Alten Wall das Besondere
Ulrich Stein steht seit über 20 Jahren wie kein anderer für anspruchsvollen Metropolen-Lifestyle und hat gerade seinen neuen großzügigen Einrichtungs-Shop mitten im Herzen von Hamburg eröffnet.
Auf drei Stockwerken am Alten Wall 32/Ecke Adolphsbrücke präsentiert seit kurzem Ulrich Stein Einrichtungen auf eindrucksvolle Weise die It-Pieces von High End Marken wie zum Beispiel Christian Liaigre, MINOTTI, Flexform, Molteni, Promemoria und neue upcoming Brands wie Man of Parts sowie seine eigene Linie Ulrich Stein Collection. Mit seinem Team hat der Nobeleinrichter dabei ein Ziel: mit Liebe zum Detail und einer Verpflichtung zu Perfektion für seine anspruchsvolle Klientel individuellen und exklusiven Interior Style zu schaffen. Wir sprachen mit dem Macher hinter der Marke.
Herr Stein, welchen ersten Eindruck möchten Sie bei Kunden hinterlassen, die in Ihren neuen Shop kommen?
Ulrich Stein: Es soll vor allem deutlich werden, dass wir hier unseren eigenen Stil haben. Wir haben eine bewusste Auswahl für Marken getroffen, reißen Kollektionen an und mixen Brands miteinander. Als wir umgezogen sind, haben wir uns dafür entschieden, Dinge anders zu machen. Der Kunde soll inspiriert werden.
Kommen denn Kunden nicht zu Ihnen, die ganz bewusst nach bestimmten Marken fragen?
US: Natürlich gibt es Kunden, die gezielt nach einem MINOTTI-Sofa fragen, aber es kommen eben auch Menschen, die von uns Empfehlungen haben möchten. Der Kunde erzählt in der Regel, in welcher Situation er ist. Ob er eine Wohnung oder ein Haus neu einrichten möchte oder nur nach einem bestimmtem Stück Ausschau hält. Wir planen sehr häufig, ohne die Räume zu kennen, weil sie etwa noch im Rohbau sind, aber der Kunde natürlich bei der Inneneinrichtung weiter planen möchte und muss.
Haben Sie durch die Corona-Zeit eine Veränderung bei Kunden festgestellt? Ist das Interesse an Interior Design gestiegen?
US: Sicherlich hat das Interesse am eigenen Zuhause generell zugenommen. Wobei bei unseren Kunden schon immer die Gestaltung der eigenen Räume eine große Rolle gespielt hat. Aber bei Menschen, die plötzlich nicht mehr gereist sind, einfach viel mehr Zeit im eigenen Heim verbracht haben, war Corona sicher ein Anstoß, sich mehr mit der Einrichtung zu beschäftigen. Was wir schon beobachtet haben, ist, dass es einen Tick mehr in Richtung Hochwertigkeit geht.

Auf drei Stockwerken am Alten Wall 32/Ecke Adolphsbrücke präsentiert Ulrich Stein Einrichtungen auf eindrucksvolle Weise High End Marken und neue Upcoming-Brands sowie seine eigene Linie Ulrich Stein Collection.
Sie haben mit Ulrich Stein Collection Ihre eigene Kollektion geschaffen. Wie reiht sie sich in das sonstige Angebot ein?
US: Mit USC wollen wir ein Stück individueller sein. Natürlich haben wir auch geschaut, wo es im Markt noch Nischen und Potentiale gibt, die nicht bedient wurden. Grundsätzlich steht hinter USC die Idee, vom Stil her unverwechselbar zu sein. Wir verstehen uns ja nicht einfach als Möbelverkäufer. Wir wollen individuelle Geschichten erzählen.
Wie reagieren Ihre Kunden auf den neuen Standort?
US: Alle sind begeistert. Es war der richtige Schritt. Durch die Umstrukturierungen in der Stadt hat der Ballindamm als Straße verloren. Unsere Kunden sind ohnehin in dieser Ecke der City unterwegs. Um uns herum sind Fashionbrands. Wir sehen uns als genauso wichtig wie die Modemarken an und passen hier sehr gut hin. Zum Shoppen gehören unterschiedliche Bereiche, das haben wir hier. Wir schätzen die Lage, aber auch die eigene Formensprache des Gebäudes. Das gibt es in Hamburg nicht so häufig.

Ist ein Möbelstück wichtiger als eine Handtasche?
US: Ganz klar ja. Denn ein Möbelstück gibt einem mehr. Es hat einen emotionalen Mehrwert. Möbel machen glücklich. Und wenn uns Kunden so richtig kreativ sein lassen, können wir einen noch größeren emotionalen Mehrwert erzeugen. Jeder hat ein Sofa, ein Bett, einen Tisch. Aber daraus kann man etwas Besonderes machen.
Sie haben auch eine Dependance in Berlin. Wie unterscheidet sich Berlin von Hamburg?
US: Die Kunden sind impulsiver, schneller, internationaler. Es ist ein anderes Flair. Und wir lernen auch von unserer internationalen Klientel, dass für sie das Zuhause einen noch größeren Stellenwert hat als für uns Deutsche. Es gibt kaum eine deutsche international agierende Möbelfirma mehr. Wir haben keine international anerkannten Architekten. Wir fördern diese Bereiche nicht. Stattdessen gibt es viele Bauvorschriften, die eine Gleichförmigkeit der Städte erzeugen. Dadurch geht viel Emotion verloren und auch der Reiz, eine Stadt wie Hamburg zu besuchen. Das ist schade. Eine Weltstadt speist sich aus vielen Dingen: interessanter Architektur, Kultur, gutem Essen, der Möglichkeit, etwas Spannendes in einer Stadt zu erleben. Wenn wir nach New York fahren, sind wir begeistert von den vielen Dingen, den spektakulären Bauwerken, die uns inspirieren. Man muss den Mut haben, neue Wege zu gehen. Berlin hat das durchaus, auch durch das internationale Publikum.
Vielen Dank für das Gespräch.
